Praxis Wenzler - TCM, München, Chinesische Medizin, Akupunktur, Krätertherapie, Neuraltherapie, Schröpfen, Schulmedizin

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Wann ist die chinesische Medizin sinnvoll?


Die Naturheilverfahren an sich haben den Anspruch, dem Körper zu helfen wieder ins Lot zu kommen. Bei einer akuten Erkrankung hat der Körper normalerweise das Wissen und die Strategie wieder gesund zu werden. Wenn die Erkrankung aber zu stark ist oder der Körper keine Kraft oder Zeit hat, sich mit dem Geschehen auseinander zu setzen, dann benötigt er Unterstützung. Ist die Erkrankung zu stark, wird in der Regel eine schulmedizinische Therapie notwendig sein. In der Folge kann dann eine Nachbehandlung sinnvoll sein. Setzt sich der Körper aber nicht ausreichend intensiv mit einer normal starken gesundheitliche Beeinträchtigung auseinander und es kommt nicht zu einer Ausheilung im erwartetem Zeitraum, sollte eine Therapie z.B. mit der TCM durchgeführt werden, um eine Chronifizierung dieser Störung zu vermeiden. So kann z.B. ein verbleibender vermehrter Schleimfluß nach einem Schnupfen oder verbleibende Darmbeschwerden nach einem Durchfall diese nicht ausreichende Heilung anzeigen. Auch gelten Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule häufig als Folge einer nicht ausgeheilten Erkältung. Chronische Erkrankungen, dies sind Beschwerden, die nach Ablauf einer bestimmten Zeit (als Faustregel ein halbes Jahr) nicht mehr verschwinden, sind die Domäne der Naturheilverfahren. Hier gibt es von Seiten der Schulmedizin keine heilenden Strategien. Die Schulmedizin versucht, durch die Medikamente die Fehlfunktion des Körpers auszugleichen. Die Fehlfunktion bleibt aber. Die Naturheilverfahren versuchen, dem Körper seine regelgerechte Funktion wiederzugeben.

Warum behilft man sich der chinesische Medizin?


Die Traditionelle Chinesische Medizin hat eine Entwicklung von über 5000 Jahren. Sie wurde über die Jahrtausende immer wieder weiterentwickelt. Sie ist somit ein Verfahren, welches über einen langen Erfahrungsschatz verfügt. Die Therapie ist sehr differenziert und individuell. Es sind bei ein und demselben Krankheitsbild durch die individuelle Anpassung an die Vorgeschichte des Erkrankten ganz unterschiedliche Therapien in dem System möglich und vorgesehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Therapie eine Lösung bietet, ist auch im Vergleich zu anderen Naturheilverfahren damit recht hoch. Chinesische Medizin kann auch bei Medikamenten, die die Regulation des Körpers sehr stark stören (z.B. Immunsupressiva wie Kortison, Chemotherapie) angewendet werden.

Wie schnell reagiert der Körper?


Wie schnell man eine Veränderung bemerkt ist von der Art und der Dauer der Beschwerde abhängig. Selten wird schon nach einer Akupunkturbehandlung eine Veränderung zu spüren sein. Ist nach 10 Behandlungen noch keine Besserung eingetreten, wird die Wahrscheinlichkeit eine gute Besserung zu erzielen abnehmen. Dies sind aber nur Annäherungswerte. So können auch Beschwerden, die in der Behandlungsphase keine Besserung erkennen ließen, in der Folge stark abnehmen oder verschwinden. In der TCM-Klinik Bad Kötzting werden die Patienten nach der Entlassung weitere 18 Monate zu Ihren Beschwerden befragt. Es zeigte sich, dass erst 2 Monate nach Beendigung der intensiven Therapie die stärkste Besserung empfunden wurde. Es gibt Beschwerden, da erwartet man eine relativ rasche Besserung zwischen 6-12 Wochen. Es gibt aber auch Beschwerden, bei denen die Therapie über Jahre durchgeführt werden muss.

Chinesische Medizin als Vorbeugung?


Überliefert ist die Geschichte, dass die Ärzte im alten China nur bezahlt wurden, wenn man gesund blieb. Das Wissen über die richtige Lebensweise ist somit mit der TCM verwoben. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Fluss von Qi und Blut. Solange dieser harmonisch fließt, ist man gesund. Die Chinesen strebten aus philosophischen Gründen ein langes Leben an, um weise zu werden. Dafür, so heißt es, benötigt man 120 Jahre. Um dies zu erreichen, wurden Maßnahmen entwickelt, die ein hohes Alter ermöglichten. Hierbei gibt es einen ganzen Katalog an Empfehlungen, die ein maßvolles Leben zum Ziel haben. Qi gong spielt bei der Erhaltung des Qi-Flusses eine große Rolle. Aber auch eine prophylaktische Akupunktur kann den Qi-Fluß unterstützen und somit den Körper kräftigen. Die chinesische Ernährungslehre trägt ebenfalls zum Erhalt der Gesundheit bei. Aus therapeutischer Sicht gibt es in westlichen Industrienationen weniger Probleme mit einem Mangel, vielmehr sieht man vor allem Probleme, die durch ein Zuviel herrühren. In diesem Zusammenhang möchte ich auch darauf hinweisen, dass die Anwendung von Vitaminen in einem Übermaß über einen längeren Zeitraum als sehr problematisch zu sehen ist. Dauereinnahme von hohen Vitamindosen werden mit Tumoren und andern Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Eine kurmäßige Anwendung von 1-3 Monate ist aber vertretbar.